Heimatabend Kitzrettung mit Moritz Meyer

Eindrucksvoll hat uns Moritz Meyer von der Kitzrettung im Hegering Versmold berichtet und dabei auch gleich 2 Drohnen und ein kleines (ausgestopftes) Rehkitz mitgebracht.

Seit 2019 ist das Team Kitzrettung mit ca. 20 Ehrenamtlichen im Einsatz. Der Drohnenpilot und jeweils 5-6 "Buschmänner" und "Buschfrauen" bilden ein Team. Die Drohne steuert mehr oder weniger automatisch über die zu untersuchende Wiese und der Pilot achtet intensiv auf die Wärmekamera. Die spürt durch den Temperaturunterschied Kleintiere auf. Überwiegend Rehkitze, aber auch schon mal Hasen oder Vogelgelege. Die Buschmänner und -frauen werden dann zu dem Standort dirigiert, nehmen das Kitz auf und bringen es außerhalb der Gefahrenzone. Dabei darf das Kitz auf keinen Fall mit der bloßen Hand berührt werden, da es sonst von der Ricke nicht wieder angenommen wird.

So haben 2 Teams im vergangenen Jahr 162 Rehkitze gefunden und vor einem Tod im Mähwerk gerettet! Eine beeindruckende Zahl! Insgesamt 54 Einsätze auf 300 Flächen. Ab Ende April bis in den Juni hinein bedeutet das für die ehrenamtlichen Helfer sehr früh aufstehen. Schon ab 4 Uhr in der Früh geht es los. Später, wenn die Sonne richtig scheint, funktioniert die Wärmebildkamera nicht mehr ausreichend. Die Kitze werden nicht mehr gesehen - und der Bauer will dann ja auch auf die Wiese und mähen. Dieses löbliche Engagement für die Tiere (aber auch für den Landwirt, der einigermaßen sorgenfrei mähen kann) wurde letztes Jahr mit dem Versmolder Bürgerpreis ausgezeichnet!

Das Equipment 

Hier noch ein paar weiterführende Links zu der Kitzrettung:

https://www.haller-kreisblatt.de/lokal/versmold/22790300_Mit-moderner-Technik-und-viel-Liebe-Rettung-fuer-Rehkitze-aus-der-Luft.html

https://www.rwj-online.de/rwj/archiv/wild-und-naturschutz/mit-piloten-und-buschmannern_6_3489.html

 

Oktober 2021 - Holländischer Heimatabend

Nach 1 1/2 Jahren Corona-Pause haben wir wieder einen Heimatabend durchführen können. Und dann gleich ein Highlight!

Holländischer Abend mit der Familie Bos. Perfekt vorbereitet und organisiert. Mit Rookworst im Brot, mit Käse und Spekulatius, mit Lakritz und anderen Süßigkeiten; natürlich alles Original aus Holland!

Bettina Sieckendiek war da und zeigte wunderbare Bilder von ihren Reisen durch Holland.

Und Hans-Wilhelm Büttner hatte Original Blumenzwiebeln aus Holland im Angebot, die auch gut von den Gästen gekauft wurden.

Rundherum ein schöner Abend mit vielen Gästen. Wollen wir hoffen, noch weitere so schöne Abende organisiert zu bekommen.

          

 

Heimatabend

Der lange Weg vom Bauernhof in Hesselteich zum Angiologen in Südniedersachsen und einige Informationen über das Gefässsystem.

So hat Gerhard Lübbert aus Göttingen seinen "Arztvortrag" überschrieben. Gerhard ist der Bruder unseres Ehrenvorsitzenden Klaus Lübbert und so war es im Vornhinein klar, dass das nicht nur ein einfacher Arztvortrag werden würde. Es war gleichzeitig ein kleines Familientreffen. Klaus feierte seinen 4. Geburtstag nach seiner schweren Krankheit, wo gerade auch sein Bruder ihm entscheidend geholfen hat. Und unser Heimathaus war rappelvoll! Wir hatten knapp 90 Gäste und mußten viele Stühle nachholen.

Im ersten Teil seines Vortrages schilderte uns Gerd dann seine Beweggründe für das Studium der Medizin. Wir erfuhren so ganz nebenbei auch, wie das Leben auf einem Bauernhof vor ca. 60 Jahren aussah. In einer Zeit, wo Mähdrescher und Trecker noch nicht ganz selbstverständlich waren.

Und im zweiten Teil ging es dann um Arterien, Venen, Lymphgefäßen, Phlebothrombose und Lungenarterienembolie, Faktor-V-Leiden Genmutation in heterozygoter Form, Arterieller Gefässverschluss/ -stenose, Hereditäre Thrombophilie, Thrombosen par effort, Antikoagulation und so einiges mehr. Was hier fast unleserlich und vor allem unaussprechbar steht, hat uns Gerhard aber sehr anschaulich rübergebracht. Wir haben alle was mitgenommen und waren dann doch sehr erstaunt über eine Kernaussage, dass wir nicht alles immer so ganz wichtig und aussichtslos nehmen sollen. Gerhard zeigte uns auf, dass unsere europäischen Nachbarn bei viel weniger Arztbesuchen im Jahr doch im Durchschnitt genauso lange leben, wie wir auch. Da sollte man vielleicht zu ganz anderen Lebenseinstellungen gelangen ..... ?

November Heimatabend

Eigentlich wollte uns ja Kriminaloberkommissar Marco Hein über die Tricks der Betrüger informieren, aber er war leider erkrankt und wir müssen den Beitrag auf nächstes Jahr verschieben.

Klaus hat sich kurzfristig um einen Ersatzbeitrag bemüht und ist fündig geworden. Wir haben die Filme "Storche im Bruch" und "die ehemaligen Kneipen in Versmold" von Heinz Hagenbrink gezeigt. Er war auch höchstselbst anwesend und hat seine Filme kommentiert. So wurde es  mit über 40 Gästen ein schöner, letzter Heimatabend für dieses Jahr.

 

     

 

 

Heimatabend mit Stefanie Krumkühler

Am 16. Oktober war der erste "HerbstHeimatAbend". Wir hatten Stefanie Krumkühler zu Gast und wir hatten ein fast volles Haus. Nur ein ganz paar Stühle waren nicht belegt.

Stefanie wusste auf ihre fesselnde Art von früher zu erzählen. Aus der Zeit der Verleihung der Stadtrechte an Versmold. Das ist 300 Jahre her und wird dieses Jahr ja ausführlich gewürdigt und gefeiert. Anschaulich führte sie uns in das Versmold von 300 Jahren, der Leinenweberei, dem Salzschmuggel, der 3 Ländergrenze, dem Staatswesen und dem König der Zeit.

Das wurde in der Pause des Vortrages dann mit den köstlichen Heimathäppchen abgerundet. Ein sehr gelungener Abend.

Hier ist noch ein Versmold betreffender Auszug aus der Gedenkschrift zur 300 Jahre Stadtrechte in Ravensberg von dem Historischen Verein für die Grafschaft Ravensberg unter der Mitwirkung von Dr. Rolf Westheider.